CMS im Duell: WordPress vs Statamic – Welches CMS gewinnt?
Das Duell der CMS-Giganten? Nicht ganz – zumindest noch nicht. Denn im Vergleich zu WordPress ist Statamic deutlich weniger bekannt. Ein unfairer Vergleich? Keineswegs!

Lesezeit
6 Minuten
Im Gegenteil: WordPress hat mit einem Marktanteil von rund 65 % zweifellos eine enorme Verbreitung. Doch Bekanntheit allein sagt nichts über die Qualität eines CMS aus.
Deshalb vergleichen wir beide Systeme hier fair und objektiv.
Welche Stärken und Schwächen gibt es?
Für welche Projekte eignet sich welches CMS besser?
Am Ende ziehen wir ein klares Fazit: Welche Lösung passt am besten zu Ihrem digitalen Projekt?
Klingt spannend?
Dann legen wir los.
Das erwartet Sie in diesem Artikel:
Die CMS im Fakten-Check: WordPress vs Statamic
Fangen wir mit einem Kurzporträt der beiden Systeme an:
WordPress – das populäre CMS mit großer Community
WordPress ist mit großem Abstand das weltweit am häufigsten eingesetzte Content-Management-System.
Aber bedeutet das auch, dass es die beste Wahl ist?
Genau das nehmen wir heute unter die Lupe.
Ursprünglich wurde WordPress 2003 als einfache Plattform für Blogs entwickelt.
Seitdem hat es sich zu einem vielseitigen CMS weiterentwickelt, das längst nicht mehr nur für private Blogs, sondern auch für komplexe Unternehmenswebsites genutzt wird.
Statamic – Das flexible Flat-File-CMS
2021 erreichte Statamic Platz 1 unter den Flat-File-Content-Management-Systemen.
Ein modernes, flexibles CMS auf Wachstumskurs.
Doch was macht es so besonders?
Seine innovative und leistungsstarke Architektur.
Im Gegensatz zu klassischen CMS-Plattformen wie WordPress benötigt Statamic keine Datenbank zur Speicherung von Inhalten.
Stattdessen werden alle Daten direkt in Dateien abgelegt – das verbessert Ladezeit und Sicherheit erheblich.
WordPress oder Statamic – Welches CMS ist besser?
Um diese Frage fundiert zu beantworten, analysieren wir beide CMS anhand verschiedener Faktoren.
Also, lassen Sie uns starten: der CMS-Vergleich WordPress vs. Statamic.
Die Zielgruppen
WordPress eignet sich besonders für Nutzerinnen und Nutzer ohne Erfahrung in der Webentwicklung.
Auch kleine bis mittlere Unternehmen, die eine einfache und kostengünstige Lösung suchen, profitieren von WordPress – Stichwort: DIY-Website.
Mit dem Update auf WordPress 6.0 wurde das CMS noch attraktiver für Einsteigerinnen und auch für erfahrene Redakteure.
Statamic hingegen richtet sich eher an Fortgeschrittene.
Das CMS ist ideal für Unternehmen, die bereit sind, in eine leistungsfähige und sichere Lösung für eine professionelle, herausstechende Website zu investieren
Unabhängig davon, ob Sie sich für WordPress oder Statamic entscheiden: In der Regel erfolgt die Umsetzung gemeinsam mit einem IT-Dienstleister, der Sie in das jeweilige System einführt.
Beide CMS sind darauf ausgelegt, eine intuitive Handhabung zu bieten.
Das Design
Beide CMS bieten umfangreiche Möglichkeiten, das Design Ihrer Website individuell anzupassen.
WordPress überzeugt mit einer riesigen Auswahl an Themes und Designs.
Durch die aktive Community entstehen ständig neue Themes, die für verschiedenste Anwendungsfälle zur Verfügung stehen – von einfachen Blog-Layouts bis hin zu modernen Designs für Recruiting-Plattformen.
Viele dieser Themes bieten zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten, sodass Sie das Design Ihrer Website auch ohne Programmierkenntnisse individuell gestalten können.
Statamic hingegen punktet mit hoher Flexibilität und der Möglichkeit, eigene Templates zu erstellen.
Zwar ist die Auswahl an vorgefertigten Themes kleiner als bei WordPress, doch dafür haben Sie vollständige Kontrolle über Layout und Design.
Was das konkret bedeutet?
Ihre Website bleibt einzigartig – anders als bei WordPress gibt es kein Standard-Theme, das von unzähligen anderen Websites genutzt wird.
Die Flexibilität
Die hohe Flexibilität von Statamic erfordert mehr technisches Know-how und richtet sich daher eher an fortgeschrittene Nutzerinnen oder Entwickler.
Allerdings gilt:
Wer ein professionelles und umfangreiches Website-Projekt plant, arbeitet in der Regel ohnehin mit einem erfahrenen IT-Dienstleister zusammen.
Ein weiterer Vorteil von Statamic: Das Open-Source-CMS lässt sich durch eine Vielzahl an Add-ons erweitern und individuell anpassen.
Allerdings ist die Community im Vergleich zu WordPress noch kleiner – daher gibt es derzeit weniger verfügbare Add-ons.
Für kleinere Websites ist WordPress weiterhin eine solide Wahl.
Die Sicherheit
Beide CMS verfügen über eigene Sicherheitsmechanismen – dennoch liegt Statamic in Sachen Sicherheit und Performance klar vorn.
Warum?
Kein Einsatz einer Datenbank → Dadurch entfallen potenzielle Angriffsvektoren, die bei datenbankgestützten Systemen wie WordPress existieren.
Geringere Angriffsfläche → Statamic ist insgesamt weniger anfällig für bestimmte Arten von Cyberangriffen.
WordPress hingegen zählt zu den häufigsten Zielen für Hackerangriffe.
Die große Auswahl an Themes und Plugins von Drittanbietern kann potenzielle Sicherheitslücken mit sich bringen.
Um dieses Risiko zu minimieren, ist es wichtig, immer die neueste Version von WordPress, Themes und Plugins zu verwenden.
Der Preis
Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den beiden CMS.
WordPress kann kostenlos heruntergeladen und genutzt werden.
Das CMS lässt sich auf einem eigenen Server hosten, sodass Sie Ihre Website mit den Standardfunktionen ohne zusätzliche Kosten erstellen und verwalten können.
Der Haken?
Premium-Themes und Plugins können hohe Kosten verursachen, bieten dafür aber erweiterte Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten.
Auch für fortgeschrittene SEO-Tools oder Sicherheits-Plugins können Kosten anfallen.
Zusätzlich entstehen Hosting-Kosten, falls Sie kein eigenes Hosting nutzen.
Statamic hingegen basiert auf einem Lizenzmodell.
Die Solo-Lizenz ist kostenlos, aber nur für sehr kleine Websites geeignet.
Für Unternehmenswebsites ist in der Regel die Pro-Lizenz erforderlich.
Kostenpunkt: $259, inklusive regelmäßiger Updates.
Das CMS kann sowohl auf einem eigenen Server als auch über ein Webhosting-Angebot betrieben werden.
Wie bei WordPress können auch hier zusätzliche Kosten für Premium-Add-ons oder spezielle Funktionen entstehen.
Kurz gesagt:
WordPress ist in der Basisversion günstiger, da es keine Lizenzkosten gibt.
Statamic erfordert eine höhere Anfangsinvestition, bietet dafür aber eine klare Kostenstruktur für Unternehmen.
Die tatsächlichen Gesamtkosten für die Entwicklung und Wartung einer Website hängen letztlich von den individuellen Anforderungen und gewünschten Anpassungen ab.
Zu faul zum Lesen? Das Duell WordPress vs Statamic nochmal kompakt für Sie zusammengefasst
Faktor | WordPress | Statamic |
---|---|---|
Lizenzmodell | Kostenlos (Open-Source) | Proprietär (Kostenpflichtig) |
Bedienungsfreundlichkeit | Einfach zu bedienen, viele Plugins verfügbar | Etwas steilere Lernkurve, aber flexibler in der Handhabung |
Anpassbarkeit | Sehr anpassbar durch Plugins und Themes | Sehr anpassbar durch YAML-Konfiguartion und API |
Sicherheit | Anfällig für Hackerangriffe durch beliebte Nutzung | Gilt als sicherer durch weniger Verbreitung und fehlende Datenbank |
Performance | Kann bei vielen Plugins und nicht-optimierten Bildern langsam werden | Schnelle Ladezeiten durch statische Generierung |
SEO-Fähigkeit | Standardmäßig gut, durch Plugins erweiterbar | Gute SEO-Optimierungsmöglichkeiten durch flexibles Routing und Taxonomien, zusätzlich SEO-Addons verfügbar |
Support | Große Community, viele Ressourcen verfügbar | Kleines Unternehmen, aber guter Kundensupport und aktive Community |
Zielgruppe | Große Zielgruppe, insbesondere für Blogs und einfache Websites | Zielgruppe sind anspruchsvolle Websites, bei denen eine hohe Flexibilität gefragt ist |
WordPress vs Statamic: Unser Fazit
Gibt es einen klaren Gewinner?
Unsere Antwort: Nein.
Denn die Wahl des passenden CMS hängt von Ihren individuellen Anforderungen ab.
Das Duell WordPress vs. Statamic hat gezeigt, dass beide Systeme ihre Stärken haben – und je nach Projekt unterschiedlich gut geeignet sind.
Welche Lösung passt besser zu Ihnen?
Das kommt ganz darauf an:
WordPress ist ideal, wenn Sie eine einfache Oberfläche und zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten suchen. Dank der großen Community und der Vielzahl an Plugins und Themes ist es äußerst flexibel und anpassbar.
Statamic ist die bessere Wahl, wenn hohe Sicherheitsstandards und Performance entscheidend sind. Durch die Flat-File-Architektur und die Möglichkeit, eigene Templates zu erstellen, bietet es mehr Kontrolle und Anpassungsfreiheit.
Letztendlich gibt es kein pauschal besseres CMS.
Die richtige Wahl hängt von Ihren individuellen Anforderungen und Zielen für Ihr Website-Projekt ab.
Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile – und es lohnt sich, diese sorgfältig abzuwägen.
Sie sind sich unsicher, welches CMS am besten zu Ihnen passt?
Kontaktieren Sie uns – wir unterstützen Sie mit unserer technischen Expertise.
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Zuletzt aktualisiert:
26. Februar 2025

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